Sozial und gerecht.
Ein gerechter Zugang zu Bildung fängt bei unseren Kleinsten an. Als Kind aus einer Arbeiterfamilie weiß ich aus eigener Erfahrung, dass gerechte Bildungschancen teils hart erkämpft werden müssen. Aufgewachsen bin ich im Traditionsstadtteil Schinkel, mein Vater war Papiermacher bei Schoeller, meine Mutter Näherin. Für viele scheint der Bildungsweg schon familiär vorgezeichnet und für Kinder studierter Eltern ist es oft einfacher, sich im Bildungssystem zurechtzufinden, da die Eltern entsprechende Hilfestellungen leisten können. Es gilt aber, die besten Köpfe zu fördern, nicht die Privilegierten. In jenen Familien, wo dies nicht möglich ist, darf den Kindern ein guter und gerechter Zugang zu Bildung nicht verwehrt bleiben! Kinder brauchen gerechte Bildungschancen. Es kann nicht sein, dass Kinder keine Krippe besuchen können, weil die Eltern sich diese nicht leisten können. Ich setze mich daher vehement für die Abschaffung der Krippengebühren in Osnabrück ein. Frühkindliche Bildung darf auch für unsere Kleinsten nichts kosten. Aktuell zahlt eine Familie mit zwei kleinen Kindern in Osnabrück Monat für Monat 360 Euro für zwei Krippenplätze, 4.320 Euro im Jahr. Viel Geld, das ihr an anderer Stelle fehlt. Das ist für mich nicht hinnehmbar.
Osnabrück hätte schon längst die Krippengebühren abschaffen können. Schon jahrelang machen wir uns als SPD im Rat dafür stark, stoßen aber Jahr für Jahr auf taube Ohren bei der CDU und den Grünen. Stattdessen wurde der Beitrag sogar noch erhöht. So geht das nicht! Bildungsgerechtigkeit fängt bei den Kleinsten an – dafür setze ich mich mit Nachdruck ein. Die Krippenbeiträge in Osnabrück gehören abgeschafft.
Neben frühkindlicher Bildung sind integrative Schulsysteme ebenso wichtig. Dazu gehören unbedingt Gesamtschulen. Mit der Einführung einer einheitlichen Oberschule anstelle von Haupt- und Realschulen sind in Osnabrück Nachteile im Bildungssystem beseitigt worden. Auch soziales Lernen und ein gemeinsames Schulleben werden dadurch gefördert. Und auch Gesamtschulen sind ein bildungspolitischer Erfolg und sorgen für mehr Chancengleichheit unserer Kinder. Die dritte Gesamtschule am Standort Schölerberg muss daher unbedingt kommen. Weil Osnabrück mehr kann!